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Datum: 01.12.2023

Zum Welt-AIDS-Tag

Woher kommt die rote Schleife zum Welt-AIDS-Tag?

Die Geschichte beginnt in New York. Im Frühjahr 1991 entwickelte Visual AIDS in New York die Idee für ein globales Zeichen im Kampf gegen die Immunschwäche Aids. Ein Symbol für Mitgefühl mit HIV-positiven Menschen. In Deutschland liegen die Rechte für die Rote Schleife bei der Deutschen AIDS-Stiftung.

Nach Europa kam die Rote Schleife erstmals 1992 im Zuge des Freddy Mercury Gedächtnis-Konzerts. Hierbei wurden über 100.000 Rote Schleifen getragen. Seither wird das Zeichen von zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern weltweit genutzt – und an jedem Welt-AIDS-Tag verteilen Freiwillige rund um den Globus die Rote Schleife, allein in Deutschland bislang mehr als 30 Millionen Stück.

Hintergrund

HIV steht für „Human Immunodeficiency Virus“ und wurde 1981 erstmals als Krankheitsbild beschrieben. Das Virus schädigt das Immunsystem, sodass im Laufe der Zeit ansonsten harmlose Infektionen vom Körper nicht mehr abgewehrt werden können und zu schweren Krankheiten führen können. Schreitet die Infektion voran, so nennt man die Erkrankung AIDS. Unbehandelt ist die Krankheit tödlich.

HIV wird über Körperflüssigkeiten wie Blut, Sperma, Vaginalsekret, Hirnwasser (Liquor) oder Muttermilch übertragen. Eine Eintrittspforte in Form einer frischen Wunde in der Haut oder Schleimhaut ist eine Voraussetzung für eine Übertragung.

Speichel, Schweiß, Tränenflüssigkeit können nicht für eine Übertragung sorgen. Der häufigste Übertragungsweg ist ungeschützter Geschlechtsverkehr.

Was kann man tun?

• sich selbst schützen und auch andere dazu ermuntern, zum Beispiel durch die Verwendung von Kondomen

• „PrEP“ (Prä-Expositions-Prophylaxe): ein HIV-Medikament wird vorbeugend eingenommen um eine Ansteckung mit HIV zu verhindern

• wenn man infiziert ist, HIV behandeln lassen; bei der Behandlung wird die Vermehrung der Viren unterdrückt, das Auftreten von AIDS kann verhindert werden, es gibt eine normale Lebenserwartung, das Übertragungsrisiko wird durch die Verringerung der Viren minimiert, es gibt Schwerpunktpraxen und Spezialambulanzen in Kliniken, welche eine solche Behandlung anbieten

• Betroffene nicht ausgrenzen, meistens sind Vorurteile und Unkenntnis der Grund dafür, Betroffene leiden darunter

Das Leben der Betroffenen hat sich dank der Therapie-möglichkeiten verändert. Sie können ein normales Leben führen.

Unser Beratungsangebot

Vereinbaren Sie gern über die nebenstehenden Kontaktdaten einen Beratungs-termin, wenn Sie sich Sorgen machen. Dabei wird Ihr individuelles Risiko für eine Infektion abgeschätzt. Je nachdem erfolgt dann eine Testung, bei der für Sie nur ein Unkostenbeitrag fällig wird.

Selbstverständlich sind sowohl die Beratung als auch die Testung anonym möglich.


Weitere Informationen erhalten Sie unter:

Deutsche Aidshilfe: www.aidshilfe.de

Aidshilfe Lübeck: www.aidshilfe-Lübeck.de