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Die Sonne genießen - aber richtig!

„Herrliches Badewetter, schon wieder kein Wölkchen am Himmel.“ Solche Sätze hört man zuletzt häufig, denn seit einigen Wochen strahlt die Sonne nahezu ungehindert auf uns herab.

Neben dieser Seite bringt das Wetter jedoch auch Gefahren mit sich: Gerade bei den derzeit herrschenden Außentemperaturen ist es noch angenehm sich in der Sonne aufzuhalten. Die hohe UV-Strahlung, welche dabei den Körper trifft, wird von uns dabei aber uns nicht wahrgenommen. Vor allem Kindern ist die Gefahr durch die Sonneneinstrahlung noch weniger bewusst als Erwachsenen. Erst wenn der Rücken am Abend nach dem Freibadbesuch brennt werden manchem schmerzhaft die Folgen des ausgedehnten Sonnenbads bewusst.

Bei richtiger Dosierung hat die Sonneneinstrahlung auf uns durchaus positive Effekte. Bei zu viel „Sonnengenuss“ jedoch werden unsere Schutzmechanismen, wie die Hautbräunung, überfordert. Der Sonnenbrand ist, wie der Name schon verrät, eine Hautverbrennung. Besonders Sonnenbrände in der Kindheit und Jugend bleiben der Haut im Gedächtnis. Sie stellen ein besonderes Risiko für die Entstehung verschiedener Hautkrebsarten im späteren Leben dar. Es besteht kein Zweifel mehr daran, dass UV-Strahlung krebserregend für den Menschen ist. „Insbesondere Kinder sollten frühzeitig den aufmerksamen Umgang mit der Sonne lernen, damit er für sie selbstverständlich wird.“ erklärt Dr. Kaschlin Butt, Leiterin des Fachdienstes Gesundheit. „Ein guter Sonnenschutz ist wichtig, wenn man die Langzeitfolgen von übermäßiger UV-Strahlung vermeiden will. Diese sind eine vorzeitige Hautalterung und die Entstehung verschiedenster Hautkrebsarten.“ Hautkrebserkrankungen stellen mit mehr als 220.000 neuen Erkrankungen jährlich in Deutschland die häufigste Krebserkrankung dar und nehmen weiter zu.

Wenn im Frühjahr die Tage länger werden, sollte die Haut zunächst langsam an die Sonne gewöhnt werden. Mittags tut ein Aufenthalt im Schatten gut. Durch Kleidung, welche die Haut bedeckt, kann diese geschützt werden. Ein Sonnenhut für den Kopf ist unerlässlich. Für unbedeckte Haut sollte Sonnenschutzmittel genutzt werden, welches bei Kindern mindestens den Lichtschutzfaktor (LSF) 30, am Wasser lieber LSF 50, haben sollte. Nachcremen ist für eine gute Wirkung notwendig, verlängert aber die Zeitdauer des Schutzes nicht.

Aber nicht nur für die Haut ist zu viel Sonne schädlich, auch die Augen können in Mitleidenschaft gezogen werden. Es kommt zu Augenschmerzen und zu der sogenannten „Schneeblindheit“, welche nach 1 bis 2 Tagen wieder verschwindet. Längerfristig ist UV-Strahlung auch ein Auslöser für den „Grauen Star“. Hier schützt eine geeignete Sonnenbrille mit möglichst großen Gläsern. Sie sollte die Filterwirkung „UV-400“ und die Tönungsstufe 2-3 haben.

Die aktuelle Gefährdung ist für uns in der Regel schlecht einzuschätzen da wir UV-Strahlung als solche nicht direkt wahrnehmen können. Der Deutsche Wetterdienst informiert über ein kostenfreies Newslettersystem über die aktuelle Gefahrensituation: (https://www.dwd.de/DE/service/newsletter/form/uv_warnungen/uv_warnungen_node.html;jsessionid=99ABC6BD7BE271A4AB22B2E71F0EE435.live21064).

Weiterführende Informationen zum Thema:

https://www.kindergesundheit-info.de/themen/risiken-vorbeugen/sonnenschutz/sonne-und-kinderhaut/

https://www.bfs.de/DE/themen/opt/uv/uv_node.html;jsessionid=D4D3E344C2C0D2445C590999EE3B45B3.2_cid391