Die Schwarzpappelallee in Bliestorf - ein grünes Kulturdenkmal mit Zukunft
In Bliestorf lässt sich bis heute eine durch Maßnahmen zur Landschaftsverschönerung des 19. Jahrhundert geprägte Gutslandschaft erleben. Neben Aufforstungen, Jagdstern und Fasanerie wird diese Landschaft entscheidend durch ihre Alleen geprägt. Die Schwarzpappelallee stellt dabei Deutschlandweit eine Besonderheit dar, die jetzt durch Nachpflanzungen ergänzt und in ihrem Fortbestand gesichert wird.
August Louis Detlev von Schrader, lauenburgischer Landrat und dänischer Kammerherr ließ auf Gut Bliestorf in den Jahren vor 1845 an Stelle des alten ein neues Herrenhaus errichten. In diesem Zeitraum wurde auch der östlich des Herrenhauses gelegene Nutzgarten in einen landschaftlichen Park umgewandelt und die umgebende Landschaft durch die Pflanzung von Alleen verschönert worden. Baumbiologische Untersuchungen ergaben, dass die Pflanzung der Schwarzpappeln ebenfalls in diesen Zeitraum fällt.
Pappeln zeichnen sich durch ihr schnelles Wachstum aus, weshalb sie bereits im 18. Jahrhundert gerne als Alleebaum gepflanzt wurde. So konnte derjenige, der die Pflanzung anordnete, schon zu Lebzeiten mächtige Bäume in der Allee genießen. Zudem wurde im waldarmen Schleswig-Holstein teilweise auch Pappelholz für Bauzwecke verwendet. Doch bereits vor 1800 wurde statt der Schwarzpappel (populus nigra) vorzugsweise die um 1750 entstandene noch schneller wachsende Hybrid-Pappel (Populus x canadensis) gepflanzt. Heutzutage ist die Schwarzpappel selbst in ihrem natürlichen Lebensraum, den Auwäldern, selten geworden, weshalb sie im Jahr 2006 auch zum Baum des Jahres gewählt wurde. Die Schwarzpappelallee in Bliestorf besitzt daher eine herausragende historische und wissenschaftliche Bedeutung. Deshalb wurde die Allee auch 2008 als besonderes Kulturdenkmal in das Denkmalbuch des Landes Schleswig-Holstein eingetragen.
Die Schwarzpappeln haben ein für diese Baumart sehr hohes Alter von ca. 175 Jahren erreicht. Die im Laufe der Zeit durch Nutzholzentnahme oder Windbruch entstandenen Lücken in der Allee, wurden mit anderen Baumarten – so z. B. Bergahorn, Stieleiche, Esche, Linde, bepflanzt. So kommt es, dass von den 67 Bäumen der Allee lediglich elf Bäume Schwarzpappeln sind.
Mit Unterstützung durch die Gemeinde Bliestorf und den jetzigen Grundherrn Rudolph Freiherr von Schröder soll der Fortbestand der Allee gewährleistet und der ursprünglichen Hauptbaumart, der Schwarzpappel, wieder ein größerer Anteil eingeräumt werden. Um das authentische regional begrenzte Genmaterial der alten Bäume zu bewahren, wurden in 2011 von den alten Bäumen frische Reiser geschnitten und bewurzelt. Von diesen werden nun 17 Stück in die vorhandenen Lücken gepflanzt. Die Maßnahme wird durch das Landesamt für Denkmalpflege gefördert. Nähere Informationen zu dieser und zu weiteren Alleen finden Sie in der Broschüre „Historische Alleen in Schleswig-Holstein – geschützte Biotope und grüne Kulturdenkmale“ die beim Landesamt für Denkmalpflege erhältlich ist. Die Broschüre entstand im Rahmen eines von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projektes, in dem im Zeitraum 2005 – 2009 die historische und ökologische Bedeutung von Alleen untersucht wurde.
August Louis Detlev von Schrader, lauenburgischer Landrat und dänischer Kammerherr ließ auf Gut Bliestorf in den Jahren vor 1845 an Stelle des alten ein neues Herrenhaus errichten. In diesem Zeitraum wurde auch der östlich des Herrenhauses gelegene Nutzgarten in einen landschaftlichen Park umgewandelt und die umgebende Landschaft durch die Pflanzung von Alleen verschönert worden. Baumbiologische Untersuchungen ergaben, dass die Pflanzung der Schwarzpappeln ebenfalls in diesen Zeitraum fällt.
Pappeln zeichnen sich durch ihr schnelles Wachstum aus, weshalb sie bereits im 18. Jahrhundert gerne als Alleebaum gepflanzt wurde. So konnte derjenige, der die Pflanzung anordnete, schon zu Lebzeiten mächtige Bäume in der Allee genießen. Zudem wurde im waldarmen Schleswig-Holstein teilweise auch Pappelholz für Bauzwecke verwendet. Doch bereits vor 1800 wurde statt der Schwarzpappel (populus nigra) vorzugsweise die um 1750 entstandene noch schneller wachsende Hybrid-Pappel (Populus x canadensis) gepflanzt. Heutzutage ist die Schwarzpappel selbst in ihrem natürlichen Lebensraum, den Auwäldern, selten geworden, weshalb sie im Jahr 2006 auch zum Baum des Jahres gewählt wurde. Die Schwarzpappelallee in Bliestorf besitzt daher eine herausragende historische und wissenschaftliche Bedeutung. Deshalb wurde die Allee auch 2008 als besonderes Kulturdenkmal in das Denkmalbuch des Landes Schleswig-Holstein eingetragen.
Die Schwarzpappeln haben ein für diese Baumart sehr hohes Alter von ca. 175 Jahren erreicht. Die im Laufe der Zeit durch Nutzholzentnahme oder Windbruch entstandenen Lücken in der Allee, wurden mit anderen Baumarten – so z. B. Bergahorn, Stieleiche, Esche, Linde, bepflanzt. So kommt es, dass von den 67 Bäumen der Allee lediglich elf Bäume Schwarzpappeln sind.
Mit Unterstützung durch die Gemeinde Bliestorf und den jetzigen Grundherrn Rudolph Freiherr von Schröder soll der Fortbestand der Allee gewährleistet und der ursprünglichen Hauptbaumart, der Schwarzpappel, wieder ein größerer Anteil eingeräumt werden. Um das authentische regional begrenzte Genmaterial der alten Bäume zu bewahren, wurden in 2011 von den alten Bäumen frische Reiser geschnitten und bewurzelt. Von diesen werden nun 17 Stück in die vorhandenen Lücken gepflanzt. Die Maßnahme wird durch das Landesamt für Denkmalpflege gefördert. Nähere Informationen zu dieser und zu weiteren Alleen finden Sie in der Broschüre „Historische Alleen in Schleswig-Holstein – geschützte Biotope und grüne Kulturdenkmale“ die beim Landesamt für Denkmalpflege erhältlich ist. Die Broschüre entstand im Rahmen eines von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projektes, in dem im Zeitraum 2005 – 2009 die historische und ökologische Bedeutung von Alleen untersucht wurde.