Inhalt
Datum: 07.09.2016

Die Bedeutung der Bindungsbeziehung für die frühkindliche Entwicklung

Zu einem Fachnachmittag zur Förderung Früher Hilfen im Kreis Herzogtum Lauenburg am Mittwoch, den 14. September 2016 von 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr im Vortragssaal des Johanniter-Krankenhauses Geesthacht, Am Runden Berge 3 in 21502 Geesthacht laden der Fachbereich Jugend, Familie, Schulen und Soziales des Kreises Herzogtum Lauenburg und das Johanniter-Krankenhaus Geesthacht herzlich ein.

Die Einladung richtet sich an Fachkräfte aus Medizin und Jugendhilfe, aber auch Mitglieder des Kreistages und der Stadt- und Gemeindevertretungen sowie interessierte Bewohnerinnen und Bewohner sind herzlich willkommen.

Es konnten leider keine Bilder gefunden werden.

 

Säuglinge und Kleinkinder wachsen seelisch und geistig gesund auf, wenn sie eine ausreichend sichere Bindung zu ihren Bezugspersonen aufbauen können. Eine sichere Bindung bietet bei Bedarf Schutz und Sicherheit, und auch die notwendige Ermutigung und Unterstützung beim Lernen und Entdecken der Welt. Diese Bindungsbeziehung ist für die kindliche Entwicklung ein besonderer Schutzfaktor und deshalb ein Schwerpunkt im Rahmen der Frühen Hilfen. Inzwischen gibt es viele unterschiedliche bindungstheoretisch fokussierte Interventionskonzepte, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte und Methoden vereinen und entweder lang- oder kurzfristige Hilfen anbieten. Für eine Fachkraft in den Frühen Hilfen ist es wichtig unterschiedliche Konzepte zu kennen, um diese Hilfen passgenau an die Familien weiter zu vermitteln. Im Dschungel der Angebote ist dies häufig nicht leicht. Eltern, die ihre Bindung zum Kind und damit ihr Kind besonders fördern wollen sind insofern häufig auf Unterstützung angewiesen.

Im Vortrag wird die Bedeutung der Bindungsbeziehungen für die kindliche Entwicklung mit einigen bindungstheoretischen Konzepten gegenüber dargestellt.

Es konnten leider keine Bilder gefunden werden.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Vorträge von Frau Bärbel Derksen. Sie ist Dipl. Psych., Psychische Psychotherapeutin mit dem Schwerpunkt Eltern-Säuglings-/Kleinkind- Beratung und Therapie, Entwicklungspsychologische Beraterin (EPB) und sie hat weitere Qualifikationen videogestützter Beratung und verschiedener Konzepte im Rahmen der Frühen Hilfen und darüber hinaus. Sie ist Fortbildnerin und z.Z. Landeskoordinatorin Frühe Hilfen Brandenburg im "Kompetenzzentrum Frühe Hilfen" im Familienzentrum der Fachhochschule Potsdam. Mit Ihrer Expertise ist sie nicht nur für das Nationale Zentrum Frühe Hilfen tätig; sondern von ihrem reichen Erfahrungsschatz können auch wir hier im Kreis Herzogtum Lauenburg auf diesem Fachnachmittag persönlich profitieren.

Frau Anja Reimers vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein, Referentin für Familienpolitik und Frühe Hilfen wird uns den Blick über den Tellerrand ermöglichen und die Entwicklungsperspektiven und Herausforderungen der Frühen Hilfen in Schleswig-Holstein aus Sicht der Landeskoordinierungsstelle aufzeigen.

Der Kreis Herzogtum Lauenburg und das Johanniter-Krankenhaus Geesthacht laden Fachkräfte und Interessierte ein zu einem Dialog. Alle Besucherinnen und Besucher können von den unterschiedlichen Sichtweisen der verschiedenen Fachkräfte, ehrenamtlich Tätige, Interessierte profitieren und somit die anwesende Fachkompetenz nutzen.

Vor der Veranstaltung, in der Pause und nach der Veranstaltung besteht neben persönlicher Beratung und Information die Möglichkeit, sich anhand der Präsentationen verschiedener Anbieter zu informieren und zu vernetzen.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Um formlose Anmeldung bei

Frau Spangemacher

Fachdienst Amtsvormundschaft, Beistandschaft, Kinderschutz und Betreuung
KuK & Frühe Hilfen

Barlachstraße 2
23909 Ratzeburg

wird gebeten.