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LED-Beleuchtungssanierungen

Seit dem Jahr 2010 wird beim Austausch von Leuchtmitteln darauf geachtet, nach Möglichkeit statt herkömmlicher Halogen- oder Leuchtstofflampen moderne LED-Lampen einzusetzen. Das geschieht im kleinen Rahmen wie z.B. in Aufzügen, aber auch in größeren Bereichen wie z.B. im Tiefgaragenbereich des Kreishauses in Ratzeburg.

Neben diesen kleinen Maßnahmen während des laufenden Betriebes werden auch größere Maßnahmen umgesetzt und ganze Bereiche mit kompletten Leuchten und fest eingebauten LED-Modulen erneuert. Teilweise geschieht dies auch mit Hilfe von Förderprogrammen der Bundesregierung.

Nachfolgend ist dargestellt, welche größeren Maßnahmen durchgeführt wurden und welche Einsparung sie erzielt haben bzw. erzielen sollen.

2012: Außenbeleuchtung um das Kreishaus Ratzeburg

Die Deckenstrahler unter den Arkaden wurden komplett getauscht. Alle Straßen- und Wegelaternen erhielten LED-Austauschleuchtmittel. Durch diese Maßnahme konnte eine Einsparung von ca. 10.000 kWh pro Jahr nachgewiesen werden.

2013: Kreishaus Ratzeburg, Beleuchtung der Treppenhäuser und Sanitärräume

In vier Treppenhäusern und 17 Sanitärräumen wurden insgesamt 80 Leuchten auf LED-Technik umgerüstet. Damit konnte eine Stromeinsparung von ca. 15.000 kWh pro Jahr nachgewiesen werden.

2014: Ausstellungsbeleuchtung im A. Paul Weber-Museum Ratzeburg

Alle Strahlerleuchten des Museums zur Beleuchtung der ausgestellten Grafiken wurden durch LED-Strahler ersetzt. Diese Maßnahme wurde durch ein Programm der Bundesregierung gefördert (Förderkz.: 03KS6983). Die nachgewiesene Einsparung beträgt ca. 9.900 kWh pro Jahr.

2015: Sicherheitsbeleuchtung und erster Abschnitt der Bürobeleuchtung im Kreishaus Ratzeburg

Im gesamten Kreishaus wurden alle Rettungszeichen- und Orientierungsleuchten durch LED-Leuchten ersetzt. Zusätzlich wurde zum Ende des Jahres ein Testabschnitt des Gebäudes mit 91 LED-Arbeitsplatzleuchten bestückt, um erste Erfahrungen für die folgende Komplettsanierung der Büroleuchten zu sammeln. Die Bürobeleuchtung wurde durch ein Programm der Bundesregierung gefördert (Förderkz.: 03K01207). Für beide Maßnahmen zusammen wurde eine Stromeinsparung von ca. 82.500 kWh im ersten Jahr gemessen.

2016: Komplettsanierung der Bürobeleuchtung im Kreishaus Ratzeburg

Nach den ersten positiven Erfahrungen aus dem Vorjahr wurde alle noch vorhandenen 630 Büroleuchten mit 1.260 Leuchtstoffröhren (Neonröhren) durch neue LED-Leuchten ersetzt. 
Für die Bürobeleuchtung im Kreishaus Ratzeburg kommt ein modernes System der Lichtsteuerung zum Einsatz. Neben der heutzutage schon üblichen Steuerung über Präsenzmelder, also dem automatischen Lichtabschalten bei Abwesenheit, wird die Bürobeleuchtung automatisch an die Außenlichtverhältnisse angepasst. Bei hellem Sonnenschein durch das Fenster wird die Bürobeleuchtung automatisch heruntergeregelt damit immer nahezu konstante Lichtverhältnisse an den Arbeitsplätzen herrschen.
Auch alle 126 Leuchtstoffröhren auf den Fluren wurden durch LED-Leuchten ersetzt. Die Gesamtmaßnahme wurde durch ein Programm der Bundesregierung gefördert (Förderkz.: 03K01849). Durch diese Maßnahme sollen ca. 130.000 kWh Strom pro Jahr eingespart werden.

2016: Schule Steinfeld, Mölln, Sporthallenbeleuchtung mit Umkleide- und Sanitärräumen

Im Sporthallenbereich wurden die Quecksilberdampflampen durch LED-Strahler ersetzt. Da die Halle durch viele Fensterflächen einen hohen Tageslichtanteil bekommen kann, wurde auch hier eine tageslichtabhängige Beleuchtungsregelung eingebaut. In der Sporthalle und in den Nebenräumen wird das Licht nunmehr auch bei Abwesenheit automatisch ausgeschaltet. Die Maßnahme wurde durch ein Programm der Bundesregierung gefördert (Förderkz.: 03K01843). Durch diese Maßnahme sollen ca. 13.000 kWh Strom pro Jahr eingespart werden.

2016: Berufsbildungszentrum Außenstelle Geesthacht, Sporthallenbeleuchtung

Die Beleuchtung der Sportfläche (Neonröhren) wurde durch LED-Leuchten ersetzt. In dieser Sporthalle gibt es nur geringe Fensterflächen und nur wenig Tageslichteinfall. Daher wurde auf eine tageslichabhängige Steuerung verzichtet und nur eine Abwesenheitssteuerun eingebaut. Die Maßnahme wurde durch ein Programm der Bundesregierung gefördert (Förderkz.: 03K01847). Durch diese Maßnahme sollen ca. 13.000 kWh Strom pro Jahr eingespart werden.

2016: Hachede-Schule Geesthacht, Flure, Sanitärbereiche und Schulküche

In der Hachede-Schule wurden in der näheren Vergangenheit bereits viele Leuchten mit konventioneller Leuchtstoffröhrentechnik saniert. Die noch nicht sanierten Bereiche wurden jetzt mit LED-Technik ausgerüstet. Hier wurde auch eine Abwesenheitssteurung mit Präsenzmeldern installiert. Die Maßnahme wurde durch ein Programm der Bundesregierung gefördert (Förderkz.: 03K01845). Durch diese Maßnahme sollen ca. 33.000 kWh Strom pro Jahr eingespart werden.

Auf Grundlage des bundesweiten Strommixwerts von 476 g CO2/kWh (2016) können durch die Maßnahmen aus der obigen Tabelle pro Jahr rund 146 Tonnen CO2 eingespart werden.

2022: Umstellung der Werkstatt- und Bürobeleuchtung in dem Kreisfeuewehrverband Elmenhorst auf klimafreundliche LED-Technik

In der Schirmmeisterei des Kreisfeuerwehrverbandes in Elmenhorst wurde im Zeitraum vom August bis November 2022 eine LED-Sanierung durchgeführt. Im Werkstattbereich, in den Übungsräumen sowie in den Flur- und Sanitärräumen wurden die veralteten Leuchten verschiedener Bauarten demontiert und gegen moderne LED-Leuchtmittel ausgetauscht. Die LED-Technik weist eine deutlich höhere Lichtausbeute bei geringerer Leistungsaufnahme auf. Fast alle Aufenthaltsräume erhielten einen Bewegungs- bzw. Präsenzmelder. Durch eine präsenzgesteuerte Beleuchtung wird zusätzliche Energie gespart, weil ungenutzte Räume dunkel bleiben. Die Beleuchtung im Lehrsaal sowie im Büro kann nach Bedarf gedimmt werden.

Durch die Umsetzung der Maßnahme werden durchschnittlich 82,75% weniger Strom für die Beleuchtung der Gebäudebereiche benötigt. Daraus resultierend werden umgerechnet auf die Lebensdauer der Leuchtsysteme 276 Tonnen CO2 eingespart.

Im Rahmen der Klimaschutzinitiative der Bundesregierung konnte der Fachdienst Gebäudemanagement für dieses Projekt eine Förderung beantragen, die im September 2021 bewilligt wurde (Förderkennzeichen 67K17049). Die Planung und Begleitung des Vorhabens erfolgte durch das Personal des Fachgebietes Technisches Gebäudemanagement.