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              Die KosiA und das Handlungsfeld Gesundheit

 


 

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GESUNDHEIT

Leistungen bei Krankheit sind in den ersten 15 Monaten
nur auf die Behandlung von akuten Erkrankungen und Schmerzzuständen beschränkt. Viele Geflüchtete sind aufgrund ihrer Erlebnisse im Herkunftsland und auf der Flucht traumatisiert. Dieser Zustand wird durch die Ungewissheit und Verunsicherung nach der Ankunft in
Sammelunterkünften und dem Warten auf eine Entscheidung über ihren Status oftmals noch verschärft. 

 

 


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ELEKTRONISCHE GESUNDHEITSKARTE (eGK)

Die elektronische Gesundheitskarte ist für alle Personen
(ab dem 15. Lebensjahr), die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) beziehen, verpflichtend durch das Land Schleswig-Holstein seit dem 01.01.2016 eingeführt worden. Die An-, Um- und Abmeldungen erfolgen bei uns im Kreis allerdings durch die zuständigen Sozialämter in den Städt-, Gemeinde- und Amtsverwaltungen. Diese erledigen alle Aufgaben nach dem AsylbLG im Auftrage des Kreises. Die dem Kreis Herzogtum
                                                                                                                                     Lauenburg zugewiesene Gesetzliche Krankenkasse ist die
                                                                                                                                     BARMER GEK. 

Der Umfang der medizinischen leistungen ist in den ersten 15 Monaten des Aufenthaltes durch den Bundesgesetzgeber sehr eingeschränkt worden. So besteht lediglich Anspruch auf Behandlung von aktuten Erkrankungen und Schmerzzuständen. Schwangere erhalten jedoch die gleichen Leistungen wie inländische Versicherte.

Nach den 15 Monaten haben die Geflüchteten eine freie Krankenkassenwahl und erhalten den gleichen Gesundheitsschutz wie andere Kassenmitglieder ach.

Die Erreichbarkeit der Kommunalverwaltungen finden Sie hier. 

 


 

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RATGEBER GESUNDHEIT

Das Bundesministerium für Gesundheit hat den "Ratgeber Gesundheit für Asylsuchende in Deutschland" veröffentlicht. Er wurde in Zusammenarbeit mit dem Ethno-Medizinischen Zentrum e.V. und in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden aus Bund und Bundesländern erstellt.

Der Ratgeber informiert Asylsuchende über wichtige Grundzüge der Gesundheitsversorgung in Deutschland und das Verhalten im Falle einer Erkrankung. Er gibt Hinweise zum Schutz der eigenen Gesundheit sowie zur notwendigen und verpflichtenden Erstuntersuchung nach der Ankunft in Deutschland. Gleichzeitig dient er Behörden und medizinischem Personal vor Ort als Hilfestellung und enthält einen mehrsprachigen, herausnehmbaren Impfausweis.

Der Gesundheitsratgeber erscheint in Deutsch, Englisch, Arabisch, Kurdisch (Kurmanci) und Paschto. Damit ist er in
                                                                                                                                     den Sprachen erhältlich, die Asylsuchende am häufigsten
                                                                                                                                     sprechen.

                                                                                                                                      mehr erfahren...

 

 

PORTAL "MIGRATION und GESUNDHEIT"

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„Migration und Gesundheit“ ist ein Portal ebenfalls vom Bundesministerium für Gesundheit. Es richtet sich an Migrantinnen und Migranten sowie an haupt- und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die Zuwanderer nach ihrer Ankunft unterstützen. Das Portal soll dabei helfen, sich mit dem Gesundheitswesen in Deutschland vertraut zu machen.

Sie finden hier zahlreiche Links zu Broschüren und Informationsmaterialien in vielen Sprachfassungen, die über das Gesundheitswesen in Deutschland, die Leistungen der Kranken- und Pflegeversicherung sowie das Thema Sucht und Drogen informieren.

Das Informationsangebot wird kontinuierlich um weitere Themen aus dem Bereich Gesundheit erweitert.

 

 


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TRAUMATA

  • Kindern und Jugendlichen helfen - Eltern unterstützen

Wenn Menschen eine außergewöhnliche Bedrohung
erleben, kann dies auch zu seelischen Verletzungen
führen. Psychotherapeuten sprechen dann von einem
Trauma. Das Wort „Trauma“ bedeutet „Wunde“.

Deshalb benötigen insbesondere Kinder und Jugend-
liche durch Eltern und Verwandte Hilfe.

Der Ratgeber "Wie helfe ich meinem traumatisierten
Kind?"
kann dabei nützliche Tipps geben. Er ist heraus-
gegeben worden von der BundesPsychotherapeuten-
Kammer (BPtK).

Für Flüchtlingshelfer*innen hat die BPtK einen zweiten
                                                                                                                                     Ratgeber herausgegeben. Diesen finden Sie hier.

 

 

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  •  REGIONALES NETZWERK 

In Kooperation mit dem PARITÄTISCHEN Schleswig-
Holstein ist ein Regionales Netzwerk zur Versorgung von
                                                                                                                                    traumatisierten Flüchtlingen
im Kreis Herzogtum
                                                                                                                                    Lauenburg aufgebaut worden.

Nach der Auftaktveranstaltung am 22. Februar 2017 in der Jugendherberge Ratzeburg befindet sich das Netzwerk mittlerweile im 2. Arbeitsjahr. Derzeit sind 105 Personen aus vielen Institutionen und Verbänden wie auch Einzelpersonen miteinander vernetzt.

Die Netzwerkteilnehmer*innen treffen sich 2-3mal jährlich an verschiedenen Orten im Kreis, um sich über Traumathemen aller Art auszutauschen und an den selbst gesetzten Themen weiter miteinander zu arbeiten. Der Einstieg in die Netzwerkarbeit ist jederzeit möglich. Teilnehmen können interessierte Personen aus dem haupt- und ehrenamtlichen Bereich.

Termine, Veranstaltungshinweise, Materialien zur Traumaarbeit finden Sie hier.

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Ein sog. "Begleitauschuss" plant und führt die weiteren Netzwerktreffen durch.

Mitglieder und Ansprechpersonen sind derzeit (Bild v.l.n.r.):

Linda Kunde (AWO), Christina Möllmann (pnhl),  Anke Laumanns-Monreal (DRK),  Andreas Bockholt (KosiA), Krystyna Michalski (PARÄTITISCHE) und Diana Bauder (Diakonie). Neu hinzugekommen ist seit dem 01.12.2017 Franz Schneider (Wendepunkt e.V.)

 

 

 


 

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KRANKENHAUS, MEDIKAMENTE...

  • In der Notaufnahme im Krankenhaus

Oftmals gibt es Verständigungsschwierigkeiten im
Krankenhaus. Die Übersetzungshilfe der Helios Mariahilf
Klinik in Hamburg kann für alle Beteiligten ein gutes Un-
terstützungsangebot sein.

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  •         Umgang mit Medikamenten

Wenn die Migrant*innen von ihrem Arzt Medikamente verschrieben bekommen entstehen oftmals viele Fragen. Als da wären:
Wo bekommen Sie Medikamente?, Was bedeuten „apothekenpflichtig“ und „rezeptpflichtig“?, Was kosten Medikamente?
und Was ist außerdem bei Medikamenten zu beachten?

Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände e.V. (ABDA) hat hierzu einen Flyer heraus gegeben.
Diesen finden Sie hier

 


 

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GESUNDHEITLICHE AUFKLÄRUNG

Zanzu wurde von der Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung (BzgA)
und Sensoa, dem flämischen Experten-
zentrum für sexuelle Gesundheit, ins Leben gerufen.

Die BzgA ist für die gesundheitliche Aufklärung und Aktivitäten
zur Förderung der Gesundheit im Namen der Bundes-
regierung verantwortlich.

Die Internetseite "Zanzu" gibt gesundheitliche Aufklärung zu sechs Themenschwerpunkten. Neben den Themen "Körper", "Familienplanung/Schwangerschaft" und "Infektionen" kann Wissenswertes zu "Sexualität", "Beziehungen/ Gefühle" sowie "Rechte und Gesetz" abgefragt werden.

Durch die Nutzung eines Wörterbuches in der jeweiligen Landessprache ist dieses Angebot auch für Migrant*innen interessant.

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SUCHTGEFAHREN

Ein Erklärvideo für Geflüchtete.

Unter der Überschrift „Warum kann Alkohol für mich gefährlich werden?“ wird in fünf Sprachversionen (Deutsch, Englisch, Arabisch, Dari und Tigrinya) erklärt, weshalb der Konsum von Alkohol gerade bei Geflüchteten mit gesundheitlichen Gefahren verbunden ist. Insbesondere wenn sie aufgrund fehlender Erfahrung im Umgang mit Alkohol die Wirkungen nicht einschätzen können oder sie ihn, aufgrund ihrer traumatischen Erfahrungen, als Beruhigungs- und Betäubungsmittel einsetzen.

 

Informationen zu Alkohol und anderen Drogen - Beratung und Hilfe gibt es in diesem Flyer, der in Deutsch und Arabisch betroffene Menschen mit Migrationshintergund zu Wort kommen lässt.

Die Stadt Nürnberg hat zum Thema „Käutermischungen“ das Booklet »Overdosed« erstellt, das auch in Arabisch und Farsi verfügbar ist. Zu weiteren Suchtpräventionsthemen gibt es Materialien zum Herunterladen, wie z.B. Alkohol, Alkohol und Führerschein, Depressoinen, Essstörungen, Schnüffeln, Schule ohne Drogen und Selbstverletzungen.

Auch Sportwetten haben ein hohes Suchtpotential. Unterlagen dazu gibt es in Deutsch und Arabisch.