Integration und Teilhabe von Migrant*innen im Kreis Herzogtum Lauenburg
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AKTUELLES
1.) Den Lebenslauf mit Hilfe von "JobKraftwerk" auf Arabisch, Farsi, Englisch und Deutsch erstellen.
2.) Prozessketten zur integrationsorientierten Aufnahme sind aktualisiert worden.
3.) Infos über die Arbeit des Jugendamtes in den Sprachen Türkisch, Arabisch, Englisch und Russisch gibt es hier.
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NEUES aus der KOORDINIERUNGSSTELLE
Neuigkeiten aus der KIT, der Landesregierung Schleswig-Holstein, der Bundesregierung sowie anderen Akteuren finden Sie hier.
AKTUELLES aus dem Netzwerk zur Versorgung traumatisierter Geflüchteter. Mehr dazu erfahren...
Mit Hilfe der IT-Plattform "JobKraftwerk" können ab sofort Geflüchtete und Migrant*innen ihren Lebenslauf auf Arabisch, Farsi, Englisch und Deutsch erstellen.
Bund und Land verpflichten den Kreis nach Verteilungsschlüssel zur Aufnahme geflüchteter Menschen und dieser weist den Städten und Ämtern im Herzogtum Lauenburg konkrete Zahlen an Personen zu.
Darüber hinaus fördert die Kreisverwaltung durch verschiedene Maßnahmen eine integrationsorientierte Aufnahme in unterschiedlichen Handlungsfeldern:
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SPRACHE
Sprache ist der Schlüssel zu erfolgreicher Integration. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene lernen die deutsche Sprache in sogenannten DaZ-Klassen (Deutsch als Zweitsprache) an unseren Schulen. Für Erwachsene gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, Deutsch zu lernen. Entscheidend dafür ist der Aufenthaltsstatus.
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ARBEIT - AUSBILDUNG
Arbeit ist neben dem Erwerb der deutschen Sprache das zweite zentrale Handlungsfeld. Die Integration in den Arbeitsmarkt stellt alle Beteiligten vor große Herausforderungen. Die persönlichen Anforderungen sind hoch und oftmals müssen vor der Arbeitsaufnahme längere, individuelle Qualifizierungsmaßnahmen durchlaufen werden.
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GESUNDHEIT und TRAUMA
Leistungen bei Krankheit sind in den ersten 15 Monaten nur auf die Behandlung von akuten Erkrankungen und Schmerzzuständen beschränkt.
Viele Geflüchtete sind aufgrund ihrer Erlebnisse im Herkunftsland und auf der Flucht jedoch traumatisiert. Dieser Zustand wird durch die Ungewissheit was mit zurück gelassenen Familienmitgliedern passiert, der Verunsicherung nach der Ankunft in Sammelunterkünften und dem Warten auf eine Entscheidung über ihren Status oftmals noch verschärft.
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EHRENAMT
Das ehrenamtliche Engagement ist eine starke Säule bei der Integrationsarbeit. Ehrenamtliche Helfer*innen haben seit Beginn des starken Zustroms von Geflüchteten die Verwaltungen enorm. Diese unterstützen ihrerseits die ehrenamtliche Arbeit durch vielseitige Angebote durch die Koordinierungsstelle in Kooperation mit den Wohlfahrtsverbänden.
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WOHNEN
In welchem Umfeld und unter welchen Umständen ein Flüchtling lebt, beeinflusst den Erfolg der Integrationsmaßnahmen. Wie erfolgreich Deutsch lernen ohne ein ruhiges häusliches Umfeld mit einem Arbeitsplatz? Nach
der Unterbringung in Sammelunterkünften ist eine Wohnsituation anzustre-
ben, die für eine erfolgreiche Integration förderlich ist. Vielfach erfolgt des-
halb die Unterbringung, insbesondere geflüchteter Familien, bereits ab dem
ersten Tag dezentral in Wohnungen.
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PRÄVENTION RELIGIÖS BEGRÜNDETER RADIKALISIERUNGEN
Unter den Flüchtlingen sind neben Familien viele allein reisende junge Männer und unbegleitete minderjährige Ausländer*innen (UMA). Sie müssen lernen, ohne feste Familienstrukturen ihren Tagesablauf zu organisieren und erfahren oftmals Diskriminierung und Ausgrenzung. Vielfach fehlen auch Angebote zur Religionsausübung für junge Muslim*innen. Perspektivlosigkeit und persönliche Krisen können die Öffnung gegenüber radikalen Gruppierungen fördern, die als falsche Rettungsanker verstanden werden. Doch auch viele junge deutschstämmige Männer und Frauen konvertieren zum Islam und begeben sich dann auf den Weg in die
Radikalisierung.
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BILDUNG
Bildung ist ein wichtiges Puzzlestück für eine gelingende Integration
Geflüchteter in das Gemeinwesen.
Darüber hinaus ist das Lebenslange Lernen für den beruflichen und persönlichen Erfolg unerlässlich. Auch um flexibel auf Änderungen im individuellen Umfeld reagieren zu können.
Anhand des Konzepts „Lebenslanges Lernen“ haben wir die Informationen
zu Bildung in die fünf folgenden Abschnitte unterteilt.
RÜCKKEHRBERATUNG
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Asylverfahren werden immer schneller abgeschlossen, in vielen Fällen nur mit einer Duldung oder sogar einer Ablehnung. Die Betroffenen werden aufgefordert, ihren Wohnsitz kurzfristig nach Boostedt in die Landesunterkunft für Ausreisepflichtige zu verlegen oder Deutschland innerhalb einer bestimmten Frist zu verlassen. Nicht selten führt dies zu Konflikten zwischen Behörden und ehrenamtlichen Flüchtlingshelfern.
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KULTUR - FREIZEIT - SPORT
Kultur und Sport verbinden Menschen international und interkulturell. In der Freizeit und im öffentlichen Raum sind sie wichtige Pfeiler der Integration. Musik und Sport sind Bindeglieder, die es schnell ermöglichen, dass die Geflüchteten Kontakt zu uns bekommen. Sie lernen dabei auch die deutsche Umgangssprache.
Gemeinschaftliche Erlebnisse, kulturelle Veranstaltungen sowie der Sprachunterricht lenken von den Alltagssorgen ab. Sie fördern das Zusammenleben und machen Mut für die Zukunft.
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ZAHLEN 2017 (Stand: 31.12.17)
703 Asylbewerber*innen lebten im Kreisgebiet.
1.232 Personen haben einen Flüchtlingsstatus.
775 Asylanträge wurden abgelehnt.
328 Personen erhielten ein sog. "Abschiebungsverbot" (Feststellung § 60)
54 Personen waren freiwillig ausgereist.
580 Personen erhielten subsidiären Schutz.
61 unbegleitete minderjährige Ausländer*innen (umA) lebten im Kreisgebiet.
15.586 Ausländer*innen lebten insgesamt im Kreisgebiet.