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Seit Ende Oktober 2020 steigen die Zahlen der Neuinfektionen am SARS-CoV-2-Virus im Kreis Herzogtum Lauenburg an. Das Kreisgesundheitsamt muss im Rahmen der Pandemiebekämpfung nicht nur die positiv getesteten Personen kontaktieren um eine häusliche Absonderung anzuordnen. Darüber hinaus müssen auch die jeweiligen Kontaktpersonen ermittelt und kontaktiert werden um die Kontaktintensität und –dauer zu erfragen und gegebenenfalls eine Quarantäne anzuordnen.

Sie können den Mitarbeitenden des Gesundheitsamtes helfen, indem Sie benötigte Daten für den Fall eines Anrufes durch das Gesundheitsamt bereitlegen beziehungsweise vorbereiten.

Sollten Sie selbst positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestet werden, wird das Gesundheitsamt über Ihren Befund informiert und nimmt schnellstmöglich Kontakt mit Ihnen auf. Erfahrungsgemäß dauert die Übermittlung von Laborbefunden an das Gesundheitsamt jedoch länger als zu Ihnen, so dass Sie bereits vorher über Ihr Testergebnis informiert sind. Während dieser Zeit sollten Sie bereits eine Liste mit Ihren letzten Kontakten vorbereiten. Diese Liste sollte bis 2 Tage vor Symptombeginn oder, falls Sie keine Symptome haben, bis 2 Tage vor Abstrichnahme zurückgehen. Listen Sie nach Möglichkeit alle Kontaktpersonen möglichst mit Kontaktdaten auf. Empfehlenswert ist in jedem Fall das Führen eines Kontakttagebuches. Sollten Kinder betroffen sein, sollten Sie ebenfalls die Schule oder Kita über den Befund informieren, damit die Einrichtung entsprechende Sofortmaßnahmen ergreifen kann, bereits bevor das Gesundheitsamt den Kontakt herstellen konnte. Begeben Sie sich möglichst ohne Umwege direkt in häusliche Isolation, vermeiden Sie Kontakt zu anderen Menschen und warten auf den Anruf des Gesundheitsamtes. Falls möglich informieren Sie auch Ihre letzten Kontaktpersonen über Ihren Befund und, dass sich das Gesundheitsamt demnächst auch bei diesen melden wird.

Grundsätzlich sollten Sie zur Unterstützung des Gesundheitsamtes stets folgende Daten bereithalten:

Name, Anschrift und Telefonnummer Ihres Hausarztes und eines Ansprechpartners bei Ihrem Arbeitgeber. Bei Dialyse-, Strahlen-, Chemotherapie oder ähnlichen fortdauernden Behandlungen, halten Sie bitte auch die Kontaktdaten Ihrer behandelnden Praxis oder Klinik bereit.

Damit könnten die Bearbeitungszeiten für die Kontaktpersonenermittlung erheblich verkürzt und ansonsten erforderliche Rückrufe vermieden werden. Seit 1. Dezember wurden 1148 Kontaktpersonen zu 301 Indexfällen kontaktiert, also etwa 100 Erstanrufe am Tag, auch an den Wochenenden.

Am Mittwochnachmittag, 16. Dezember um 13 Uhr gab es im Kreis Herzogtum Lauenburg insgesamt 1383 labordiagnostisch bestätigte Fälle einer SARS-CoV-2-Infektion und damit 30 mehr als noch am Vortag. Davon gelten 967 Personen wieder als genesen, 26 waren im Zusammenhang mit einer Infektion verstorben. Der Inzidenzwert lag am Mittwoch bei 70,2 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern in 7 Tagen, Tendenz steigend.

Alle aktuellen Informationen zu Corona im Kreis Herzogtum Lauenburg unter www.kreis-rz.de/corona.