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Findbuch Bund der Vertriebenen
- Vereinigte Landsmannschaften Schleswig-Holstein e.V.
Kreisverband Herzogtum Lauenburg:
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Zum Bestand

Der Archivbestand des Bundes der Vertriebenen wurde im Jahr 2003 an das Kreisarchiv Ratzeburg übergeben.

Die Überlieferung umfasst Sitzungsprotokolle der verschiedenen Gremien, Rundschreiben und die Organisation
von Veranstaltungen, wie zum Beispiel jährlich den "Tag der Heimat". Aber auch die Betreuung von Aus- und Umsiedlern
durch die Ortsverbände als auch die Zusammenarbeit mit Parteien und anderen kulturellen Einrichtungen spiegelt
das Spektrum der Unterlagen wider. 

Im Bund der Vertriebenen sind die unterschiedlichen Landsmannschaften organisiert, wie etwa die der Pommern,
Sudetendeutschen, Ostpreußen und andere.

Noch während des Zweiten Weltkrieges gelangten in einem immensen Flüchtlingsstrom über eine Million
Flüchtlinge und Heimatvertriebene aus den Ostprovinzen des Deutschen Reiches nach Schleswig-Holstein
als Teil der späteren Bundesrepublik. Probleme der sozialen Eingliederung, aber auch ein mitunter fehlendes
Einfühlungsvermögen der Bevölkerung im Westen, prägten den Alltag der Flüchtlinge in einer Zeit der allgemeinen
wirtschaftlichen und familiären Sorgen. So ist es verständlich, dass man die Nähe von Menschen suchte, die
ein ähnliches Schicksal erlitten hatten und mit denen im Austausch von Erinnerungen die zurückgelassene
Heimat lebendig blieb. Die Pflege des kulturellen Erbes und soziale Verantwortung gegenüber Personen, die auch
in späteren Jahren als "Zugewanderte" integriert werden sollten, waren die vornehmlichen Aufgaben, die im
Bund der Vertriebenen ihren Rahmen fanden.

Literatur: Renate L. Wertz: Die Vertriebenen in Schleswig-Holstein, Kiel 1988

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