Inhalt

 

Prävention gegen sexuelle Gewalt

Die Fachstelle Kinderschutz unterstützt eine begrenzte Anzahl von Institutionen jährlich bei der Organisation und Durchführung eines Präventionsprojektes zum Schutz von Kindern gegen Gewalt.



Für die Durchführung eines Präventionsprojektes in Ihrer Einrichtung
 
macht die Fachstelle Kinderschutz folgende Angebote:
- Erstes Informationsgespräch, Vorstellung von Möglichkeiten, Verleih einer "Mappe mit Möglichkeiten"
- Unterstützung der Planungsgruppe (Lehrkräfte, Erzieherinnen, Elternvertreter/innen, Schulleitung, ggf. Jugendliche) bei der  Auswahl der Inhalte, Vorbereitung und Organisation des Projektes.
- Durchführung von 1-2 Fortbildungen für die Fachkräfte
- Kontakt zu der regionalen Erziehungsberatungsstelle für die Durchführung einer Informationsveranstaltung für Eltern
- Unterstützung bei der Vernetzung sonst relevanter Institutionen z.B. für die Durchführung einer Institutionsrallye
- Bereitstellung begleitender Materialien (Bücherkiste, Präsentationswand, Poster)
- Unterstützung bei der Auswertung

Grundsätze für die Präventionsarbeit im Kreis Herzogtum Lauenburg


Besonders bewährt hat sich im Kreis Herzogtum Lauenburg die Durchführung eines Projektes zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen nach dem Konzept:
"Sicher, stark und selbstbewusst"
Präventionsprojekt zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen

zum Schutz vor sexueller Gewalt 
für Grund- und weiterführende Schulen im Kreis Herzogtum Lauenburg

 

Inhaltliche Zielsetzung

  • Lehrkräfte und Eltern sollen dafür gewonnen werden, die Präventionseinheit mit den dazugehörigen Präventionsgedanken zu unterstützen.
  • Lehrkräfte und Eltern sollen rund um das Thema "sexuelle Gewalt gegen Kinder" sachlich informiert werden.
  • Lehrkräfte und Eltern sollen angeregt werden, ihre alltägliche Erziehungshaltung zu reflektieren.
  • Lehrkräfte, Eltern und Kinder sollen mit ortsnahen Unterstützungsmöglichkeiten bekannt gemacht werden.
  • Lehrkräfte sollen für die Vor- und Nachbereitung bzw. die eigenständige Durchführung einer Präventionseinheit motiviert und geschult werden.
  • Lehrkräfte sollen ihre Möglichkeiten und Grenzen im Umgang mit Verdachtsfällen reflektieren und ihre Handlungssicherheit stärken.
  • Die Kinder und Jugendlichen sollen informiert werden darüber, was sexuelle Gewalt gegen Kinder ist, wie sich ggf. Täter verhalten, wie sich Kinder und Jugendliche dabei fühlen können und welche Möglichkeiten zur Hilfe sie haben.
  • Kinder und Jugendliche sollen in ihrer Selbstachtung, Selbstbestimmung und Selbsterfahrung gestärkt und über ihre Rechte informiert werden. 
  • Diese 7 Unterrichtsthemen sind Bestandteil des Konzeptes: 
    •         Ich bin ein Mädchen. – Ich bin ein Junge.
    •         Mein Körper gehört mir, ich darf Nein sagen.
    •         Ich vertraue meinen Gefühlen.  
    •         Ich unterscheide schöne und unangenehme Berührungen .
    •         Ich kann Grenzen setzen – und Grenzen akzeptieren. 
    •         Ich kann unterscheiden, was gute und schlechte Geheimnisse sind.
    •         Ich kann mir Hilfe suchen.

    Grundideen des Präventionskonzeptes

    • Im Rahmen des Präventionsprojektes kooperieren Eltern und Lehrkräfte schon bei der Planung zusammen. 
  • Interessierte Schulen melden bei KuK ihr Interesse an der Durchführung eines Projektes an. In einem ersten Informationsgespräch, an dem Lehrkräfte und Elternvertreter/innen teilnehmen, informieren die Fachstelle Kinderschutz über mögliche Inhalte. Lehrkräfte und Elternvertreter entscheiden, welche Projektbausteine für ihre Schule, ihr Anliegen und ihre Möglichkeiten sinnvoll sind und bewerben sich dann für die Durchführung eines entsprechenden Projektes an ihrer Schule bei KuK.
  • Voraussetzung für die Durchführung eines Präventionsprojektes an der Schule ist die Bereitschaft der Mehrzahl des Kollegiums zur Teilnahme an einer Lehrerfortbildung und Unterstützung bei der Organisation eines Elternabends.
  • Die Schule benennt einzelne Kontaktpersonen, die mit Unterstützung von KuK die Planung, Organisation und Durchführung des Projektes steuern.
  • KuK

Verbindliche Inhalte für ein Präventionsprojekt

steht dem Kollegium bzw. einzelnen Arbeitsgruppen oder Einzelpersonen während und nach der Durchführung beratend und unterstützend zur Seite.
  • Fortbildung der Lehrkräfte
  • Elternabend

    Mögliche Inhalte für ein Präventionsprojekt

  • Verleihkiste mit Materialien zum Thema zur Ansicht und Verbleib an der Schule für einen begrenzten Zeitraum
  • Aufführung eines Theaterstücks für Kinder (Sichtungsveranstaltung für Eltern)
  • Theaterpädagogische Arbeit im Klassenverband
  • Selbstbehauptungskurs für Mädchen / Selbstbehauptungskurs für Jungen
  • Institutionsrallye
  • Intensivfortbildung für Lehrkräfte
  • Aufführung eines Theaterstücks für Eltern
  • Buchen von einer Ausstellung zum Thema (eher geeignet ab Klassenstufe 6)
  • Schüler und Elternfragebögen zur Evaluation des Projektes

    Finanzierung

    Für die Bausteine Informationsgespräch, Lehrerfortbildung, Elternabend und Verleihkiste entstehen keine Kosten. Ebenso entstehen keine Kosten für die Institutionsrallye.
    Die Kosten zur Durchführung eines Theaterprojektes oder Selbstbehauptungskurses ergeben sich aus der Gage der Anbieter. Diese Kosten müssen von Seiten der Schule bzw. Eltern getragen werden.
    Die Kosten für die abendliche Sichtungsveranstaltung können von der Fachstelle Kinderschutz übernommen werden.

    Kontakt

    Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an die Fachstelle Kinderschutz.

    Weitere Informationen zu der Fachstelle Kinderschutz

 


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