Inhalt

Newsletter Gleichstellung August 2022

Regional:

Demenz-Beratungs-Mobil:
Am Dienstag, den 16.08.22 steht der Bus das letzte Mal in Dassendorf auf dem Parkplatz des Amtsgebäudes. Hier das Resümee des Pilotprojektes:
„Schon ist unsere Beratungszeit im Kreis Herzogtum-Lauenburg vorbei. Wir können auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken, so konnten wir von Januar bis August 2022 im Kreis HL über 90 Beratungsgespräche führen, bei denen Ratsuchende mit einem Termin zum Bus gekommen sind und über 170 Spontanberatungen, die in der offenen Sprechzeit geführt wurden. Zum Erfolg hat sicherlich auch die gute Unterstützung der Kommunen sowie der Netzwerkpartner vor Ort - der Pflegestützpunkt des Kreises, die Koordinierungsstelle Demenz und die Gemeindezentrierte Beratung – beigetragen.
Danach macht sich das Beratungsmobil weiter auf den Weg in den Kreis Plön. Hier können Sie unsere nächste Route einsehen
https://www.demenzberatung-sh.de/

Da der Bedarf an Beratung zum Thema „Demenz“ und „Pflege“ weiterbesteht, hier schon mal ein „save the date“ zweier Informations-Workshops zu den Themen:

  • 10.10., 17 – 20 Uhr: „Pflegebedürftigkeit“
  • 17.10., 17 – 20 Uhr: „Demenz“
    in Dassendorf. Näheres im Oktober-Newsletter.

Beratungsstelle FRAU&BERUF im Herzogtum Lauenburg hat neue Beraterin:

Es konnten leider keine Bilder gefunden werden.

Individuelle, kostenfreie Einzelberatung für Frauen zu allen Fragestellungen rund um den Beruf

Ansprechpartnerin:
Felicia Steding
Papenkamp 2-6
23879 Mölln

Tel.: 04542 8568868
Mobil: 0170 3007794
Mail: felicia.steding@faw.de

Weitere Informationen: www.frau-und-beruf-sh.de

Sie können persönlich, telefonisch oder per Zoom beraten werden.
Eine persönliche Beratung ist auch in Büchen, Dassendorf, Geesthacht, Lauenburg, Ratzeburg, Sandesneben und Schwarzenbek auf Anfrage möglich. 
Hier finden Sie den Flyer.


Benachteiligung von Grundbesitzerinnen:

Im Rahmen der Grundsteuer-Reform wenden sich geradezahlreiche Frauen an die Geschäftsstelle der Landesarbeitsgemeinschaft kommunaler Gleichstellungs-beauftragter (LAG) in Schleswig-Holstein und beschweren sich darüber, dass die Finanzämter trotz gemeinsamen Grundbesitzes nur die Männer anschreiben. Daraufhin hat die LAG am 27.Juli einen Offenen Brief an das Finanzministerium geschrieben -hier die PDF.
In einem Schreiben vom 3. August geht nun das Finanzministerium auf das Thema ein und verspricht für die Zukunft eine Änderung: „Aus technischen Gründen sind in Schleswig-Holstein – wie auch in einigen anderen Bundesländern – die Informationsschreiben auch dann nur an einen Eigentümer bzw. eine Eigentümerin gerichtet worden, wenn das zu bewertende Objekt im Eigentum mehrerer Personen steht. Bedauerlicherweise greift die Software unserer Finanzverwaltung bei allen Grundstücken, auch bei denen mit mehreren Eigentümerinnen und Eigentümern, ausschließlich auf den erst-gespeicherten Namen zu. In den meisten Fällen ist dies der Ehemann, in manchen Fällen die Ehefrau. Letztere Fälle sind allerdings die Ausnahme, da zumeist der Ehemann als erster Eigentümer eingetragen ist – das war jahrzehntelange Praxis und prägt bis heute die Datensätze. Das technische Verfahren für Informations- und Erinnerungsschreiben zur Grundsteuer bildet im Ergebnis damit die gleichberechtigte Eigentümerschaft nicht ab. Wir setzen alles daran, das Verfahren für die Zukunft zu ändern. Dies erfordert eine Umprogrammierung der Software sowie eine händische Erweiterung der Daten Originaltext des Landtages
Dieses Beispiel zeigt, dass es hilfreich ist, auf Ungerechtigkeiten in der Gleichstellung hinzuweisen, damit Abhilfe geschaffen werden kann.

100-Tage-Programm der Landesregierung:
„29. Konzept für Kompetenzzentrum gegen geschlechterspezifische Gewalt
“ 
Der Prozess für ein Konzept für ein landesweit zuständiges Kompetenzzentrum gegen geschlechtsspezifische Gewalt und für deren Bekämpfung im Sinne der Istanbul-Konvention wird gestartet. Dieses soll vorhandene und neue Expertise im Land bündeln sowie landesweite Fortbildungen, Beratungen, Netzwerke und Strategien für relevante Institutionen anbieten.“
Hier das Programm...


Bundesweit:

In Kita oder Schule gilt Masern-Impfpflicht 
Kinder, die neu in einer Kita oder Schule aufgenommen werden, müssen schon seit März 2020 einen Masern-Impfschutz nachweisen. Seit 31. Juli müssen nun auch Nachweise für Kinder und Beschäftigte da sein, die am 1. März 2020 schon in den Einrichtungen waren. Nichtgeimpfte Kinder können ab 1. August vom Kita-Besuch ausgeschlossen werden. Gegen ungeimpfte Angestellte können die Gesundheitsämter ein Tätigkeits- oder Betretungsverbot aussprechen. Quelle: SHZ vom 30.07.22


Der Negativpreis "Zorniger Kaktus"
2022 geht an das deutsche Unternehmen für Sportnahrung, Nahrungsergänzungsmittel und Fitnesskleidung Zec+!.

Es konnten leider keine Bilder gefunden werden.

Über 3.000 Personen stimmten auf der Website von TERRE DES FEMMES für die Vergabe des Zornigen Kaktus ab und entschieden so über den Gewinner des Negativpreises.

Mit 1.936 Stimmen lag Zec+ weit vor den zwei weiteren Finalisten: Platz 2 ging an die Werbung des Bordells FKK Zeus mit 982 Stimmen und Platz 3 an das Unternehmen KARISMA ( 214 Stimmen.).Die Gewinner-Werbung besteht aus zwei verschiedenen Facebook-Werbungen, die als Hauptmotiv die Erniedrigung einer Frau bei angedeutetem Geschlechtsverkehr zeigen. Die fragwürdigen Bilder haben keinen Bezug zu dem Produkt, sondern stellen vielmehr eine Sicht voller Sexismus, Machismo und Aggression gegenüber Frauen dar.

Diese Information enthält bewusst keinen Link auf die Werbung um ihr nicht mehr „Klicks“ zu geben.


Bürgerbeauftragte informiert: Bundesrat stimmt Gesetz zur Rentenanpassung 2022 und zur Verbesserung von Leistungen für den Erwerbsminderungsbestand zu

Die Bürgerbeauftragte für soziale Angelegenheiten, Samiah El Samadoni, begrüßt die Regelungen des am 10. Juni vom Bundesrat gebilligten Gesetzes zur Rentenanpassung 2022 und zur Verbesserung von Leistungen für den Erwerbsminderungsrentenbestand und die damit verbundene Erhöhung der Renten. „Die Rentenanpassung ist längst überfällig, aber im Hinblick auf die aktuell steigenden Preise – insbesondere bei den Energiekosten – unzureichend, da Rentner*innen keinen Zuschuss zu den Energiekosten erhalten“, so die Bürgerbeauftragte.
Hier die vollständige Pressemitteilung der Bürgerbeauftragten als PDF.

Filmtipp: Wissenswertes: "Da geht was, Deutschland!" ZDF
Wie Gleichberechtigung funktionieren kann und wo sie bereits jetzt im Job gelebt wird. Spannender Beitrag beim ZDF

Buchtipp: Genderleicht. Wie Sprache für alle elegant klingt

Es wird häufig behauptet, dass Gendern die Sprache verkompliziert oder gar entstellt. Jedoch: Geschlechtergerecht und stilvoll zu schreiben oder zu sprechen, schließt sich keinesfalls aus. Das belegt Christine Olderdissen, Journalistin und Projektleiterin beim Journalistinnenbund e.V., in ihrem Buch "Genderleicht -Wie Sprache für alle elegant gelingt". Das Buch gibt viele Tipps und Hinweise zu vielfältigen Anlässen, z.B. in der Gestaltung von Stellenanzeigen. Die Autorin nimmt auch Argumente gegen das Gendern auf und appelliert an Kreativität und Sprachgefühl. Sie spricht sich aber nicht nur für eine schöne Sprache, mehr Sichtbarkeit für Frauen sowie Respekt für die geschlechtliche Vielfalt der Menschen aus, sondern setzt dies auch gleich selbst um. Das Buch ist sehr anregend und unterhaltsam geschrieben. Christine Olderdissen ist Juristin mit einem Faible für schöne Texte. Nach dem Besuch der Deutschen Journalistenschule München wurde sie freie Fernsehautorin. Gendersensibilität war von Beginn ihrer journalistischen Laufbahn an die Maxime ihrer Arbeit in Worten und Bildern. Sie leitet für den Journalistinnenbund e.V. das Projekt Genderleicht.de, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wurde. www.genderleicht.de.

Christine Olderdissen: Genderleicht. Wie Sprache für alle elegant klingt, Dudenverlag, Berlin 2022


Veranstaltungshinweise:

Es konnten leider keine Bilder gefunden werden.

b i f f Beratung und Information

Neues aus der BIFF...

- Fachkräftefortbildungen:
Akkreditierte Fortbildung am 7.9. 2022 zum Thema Essstörungen mit Frau Dr. Wünsch-Leiteritz:
Welche Neuigkeiten gibt es für Ärzt*innen und Psychotherapeut*innen?
Was gilt es zu wissen bzw. zu beachten im Umgang mit den Betroffenen und den Angehörigen?
- Gruppenangebot für Frauen:

Ab Montag, den 29. August 2022, bieten wir an 8 Abenden jeweils von 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr „Ich bin meine beste Freundin“ - eine therapeutisch angeleitete Gruppe zum Thema Selbstliebe - mit der Diplom-Psychologin Nuriama Lichterstein an.
Voraussetzung für die Teilnahme ist der Infoabend am Montag, den 27. Juni 2022 um 18.30 Uhr (siehe dazu bitte den Flyer).



AWO INTERKULTURELL - Feministische Bewegungen in Afghanistan

28.09.2022 um 18:30 Uhr (online) - Informations-Veranstaltung zum Thema „Feministische Bewegungen in Afghanistan“
Referentin ist Shamsia Azarmehr (Politikwissenschaftlerin).
Hier der Aushang mit weiteren Infromationen als PDF.
Anmeldung und Fragen richten Sie bitte an Franziska Just unter 0151 61647453 oder franziska.just@awo-sh.de.
Ihre Anmeldung wird ab dem 24.08.2022 bestätigt.
Die Veranstaltung wird durch den Kreis Herzogtum Lauenburg und der Koordinierungsstelle für Integration und Teilhabe (KIT) des Kreises Herzogtum Lauenburg gefördert.