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Datum: 22.08.2014

Stärkung der inklusiven Schulentwicklung

Die Zukunft der Astrid-Lindgren-Schule, Förderzentrum Lernen, ist nach einer wechselvollen Vergangenheit gesichert. „Ich begrüße es sehr, dass es nun gelungen ist, eine Regelung zu finden, die es erlaubt, die Selbständigkeit der Astrid-Lindgren-Schule in Mölln als eigenständige Schule zu bewahren. Ich danke der Schulrätin Katrin Thomas für diese Lösung“, freut sich  der Bürgermeister Jan Wiegels.

Eine aktuelle Bestandsaufnahme und eine Neubewertung der inklusiven Schulentwicklung im Kreis Herzogtum Lauenburg haben zum Ergebnis geführt, dass die Astrid-Lindgren-Schule als wichtiger Baustein erhalten und gestärkt werden muss, da eine kreisweite Versorgung mit sonderpädagogischer Kompetenz lückenlos und fachlich qualifiziert für die weitere allgemeine Schulentwicklung mit Zielrichtung Inklusion unabdingbar ist. Darüber hinaus bedeutet die Eigenständigkeit des Förderzentrums, dass die sonderpädagogischen Unterstützungssysteme für alle Schülerinnen und Schüler der Möllner Schulen, der Schule in Breitenfelde und nun auch für Sterley und Nusse in Absprache der regionalen Notwendigkeiten eigenverantwortlich gestaltet werden können.

Da die Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in geeigneten Förderzentren stark rückläufig ist, entwickelt sich ein zunehmender Schwerpunkt in der inklusiven Beschulung dieser Schülerinnen und Schüler. Dafür muss Unterstützungspotential für die Regelschulen aus dem Bereich der Förderzentren in strukturierter und ausreichender Form nachhaltig zur Verfügung gestellt werden. „Der direkte Bezug und ortsnahe Ansprechpartner sind vor dem Hintergrund der Ressourcenverteilung sowie der anspruchsvollen pädagogischen Aufgabenstellung von entscheidender Bedeutung“, so die Schulrätin Katrin Thomas.

Das Team der Astrid-Lindgren-Schule besteht aus drei Erzieherinnen, 18 Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen mit Qualifizierung in den Förderschwerpunkten Sprache, Lernen, Emotionale und soziale Entwicklung, Geistige Entwicklung, Autismus und Körperliche und motorische Entwicklung. Diese Fachkompetenz ermöglicht es den Regelschulen und den Kindertagesstätten präventiv und integrativ zu arbeiten und sich zunehmend inklusiv zu entwickeln.

Das Ziel der Arbeit des Möllner Förderzentrums besteht also auch weiterhin in der Begleitung, Unterstützung und Förderung der Kinder insbesondere in den Fällen, bei denen durch eine Beeinträchtigung das Lernen und damit der Schulerfolg gefährdet sind. „In diesen Fällen wird versucht, unter Berücksichtigung der individuellen Ausgangslage die schulischen Angebote so zu spezialisieren, dass das einzelne Kind so erfolgreich wie möglich die Schule absolviert und darüber hinaus zu einer inneren Zufriedenheit über das Erreichte sowie die Teilhabe an der Gesellschaft gelangen kann“, erläutert der Schulleiter der Astrid-Lindgren-Schule, Martin Huneke. Diese in Mölln bisher so erfolgreiche Arbeit kann nun auch zukünftig geplant und gestaltet werden.