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Segeltörn auf einem Dreimaster - Mit »AUF!leben - Zukunft ist jetzt« erlebten 20 Jugendliche eine Woche auf dem Ijsselmeer

Das Bundesprogramm „AUF!leben – Zukunft ist jetzt“ hat mit seiner Förderung aus dem Corona Aufholpaket 20 jungen Menschen eine Jugendfahrt in Form eines Segeltörns ermöglicht. Die Jugendförderung des Kreises Herzogtum Lauenburg hat mit der Initiative „Gemeinsam unterwegs!“ diese Möglichkeit aufgegriffen und sich mit den Jugendlichen und einem professionellen pädagogischen Team vom 5. bis 11. Oktober auf den Weg nach Harlingen in den Niederlanden Niederlande gemacht.

Dort erwartete die “Morgana“, ein Plattbodenschiff mit drei Masten, die Gruppe. An Bord wurden die Kajüten bezogen und die Kombüse eingerichtet, bevor es über die Nordsee in das Ijsselmeer ging. Der leichte Wind war auch für Segelneulinge gut geeignet, um die Grundlagen wie das Segelhissen zu üben und die Kommandos an Bord zu erlernen. Denn am Ende der Woche wurde mit circa 40 anderen historischen Plattbodenschiffen an der „Enkhuizen Klipper Race“ teilgenommen, bevor es zurück in den Heimathafen ging. Bei Sonne und blauem Himmel stand nicht nur das Segeln im Mittelpunkt, sondern das soziale Miteinander fand ausreichend Raum. Spiele in allen Variationen wurden ausgekramt, Risiko, Werwölfe, Uno und Black Stories lösten einander ab. „Es ist schön zu erleben, dass die Jugendlichen nach wir vor Freude an Gesellschaftsspielen mitbringen“, teilte Matthias Beck vom Kreis Herzogtum Lauenburg mit. Denn es ist nicht einfach, auf engem Raum mit so vielen jugendlichen Charakteren eine einheitliche Linie zu finden und allen Interessen gerecht zu werden. Doch Tobias Dzatkowski, pädagogischer Leiter der Maßnahme, hatte immer ein offenes Ohr für die Jugendlichen, so dass die Gruppe enger zusammengewachsen ist. „Gerne hätten wir noch etwas mehr Wind gehabt, um alle Manöver auch in unruhiger See zu bewältigen, doch auf das Wetter hatten wir keinen Einfluss,“ meint Beck zu den Segelbedingungen auf dem Törn.

Das Bundesprogramm „AUF!leben – Zukunft ist jetzt“ hat die Maßnahme zu 100 Prozent gefördert, so dass der Zugang zu der Fahrt für die 14 Jungen und 6 Mädchen ungehindert möglich war. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten während des Törns in einem Workshop ihre persönlichen Erfahrungen mit den Lockdowns niedergeschrieben. „Wenn man das liest, wird es auch höchste Zeit, dass die jungen Menschen nach so langer Zeit der Entbehrungen einmal berücksichtigt werden“, erklärt das Team unisono.