Platz da!?! Offene Jugendarbeit - Fachtagung der offenen Jugendarbeit

Im Frühjahr haben bei der kreisweiten Aktion „Platz da!?!“ junge Menschen auf ihre Situation und ihre Interessen aufmerksam gemacht. Die Kinder- und Jugendförderung im Kreis Herzogtum Lauenburg hat zusammen mit der hauptamtlichen Jugendarbeit aus den Städten und amtsfreien Gemeinden das Thema weiter verfolgt und wird in einem gemeinsamen Fachgespräch mit Politik und Verwaltung die Arbeit der offenen Jugendarbeit öffentlich darstellen. Prof.Dr. Benedikt Sturzenhecker wird am Donnerstag, den 8. November 2012 ab 15.30 Uhr im Jugendzentrum Schwarzenbek zu der Frage „Was offene Kinder und Jugendarbeit soll und kann!“ Stellung nehmen. Bürgermeister und die Mitglieder der politischen Ausschüsse sind zum Fachgespräch ebenso eingeladen wie die Schulleitungen, die Streetworker, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Jugendarbeit, der Schulsozialarbeit und der offenen Ganztagsschule.
 
Dort werden Methoden, Konzepte, Projekte, Prinzipien Kosten und Standards der offenen Kinder und Jugendarbeit vorgestellt, denn sie nimmt eine wichtige Position zwischen Familie und Schule ein. Im Zusammenspiel von Gleichaltrigen und Pädagogen vermittelt sie Werte und Orientierungen. Hier entwickeln junge Menschen eigene Standpunkte und Perspektiven. Die pädagogischen Fachkräfte in den Jugendzentren stärken junge Menschen in ihrem Selbstwertgefühl und fördern ihre sozialen Kompetenzen. Mit professioneller Methodik begleiten sie die Jugendlichen und unterstützen sie bei der Bewältigung ihrer alterstypischen Probleme und Fragestellungen. Offene Jugendarbeit ist Bildungsarbeit. Sie ist nicht zu ersetzen, denn sie ist

• offen für alle,
• hat keinen Lehr- oder Trainingsplan,
• ist nicht verpflichtend,
• wird freiwillig wahrgenommen,
• ist selbstbestimmt und
• partizipativ.

Offene Jugendarbeit erfordert professionelles Handeln, ohne dem wäre sie nicht möglich. Sie gibt den jungen Menschen Sicherheit in einer Phase der persönlichen Verunsicherung. Doch sie ist unauffällig und spielt sich oft im Hintergrund ab. Deshalb treten die Jugendzentren zusammen mit den jungen Menschen mit dem Fachgespräch in die Öffentlichkeit und wollen zeigen, was die offene Jugendarbeit leisten kann. Es wird ein deutliches Bild vom Auftrag, von der Wirkung und der Bedeutung der offenen Jugendarbeit gezeichnet.
 
Das Fachgespräch beginnt um 15.30 Uhr; Informationen und Anmeldungen