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Datum: 22.02.2012

Leserbrief zum Artikel "Aufstand gegen Saxe: Fahrer legen Lübecks Busverkehr lahm" und zum Kommentar "Streit um Metropolregion - In der Zwickmühle"; LN 22.02.2012

Der Kreis Herzogtum Lauenburg hat heute den nachfolgenden Leserbrief an die Lübecker Nachrichten mit der Bitte um Veröffentlichung gesandt:

Aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg fahren die Linien 8710 und 8720 aus Mölln bzw. Trittau zum Lübecker ZOB. Bereits seit 2008 fordert der Kreis Herzogtum Lauenburg entsprechend der gesetzlichen Regelungen eine Beteiligung der Hansestadt Lübeck an diesen Buslinien. Von Erpressung kann also gar keine Rede sein. Eine Reaktion auf unsere berechtigte Forderung haben wir aber erst erfahren, nachdem der Kreis Herzogtum Lauenburg die Zustimmung zum Beitritt Lübecks zur Metropolregion an die Beteiligung gekoppelt hat.

Übersehen wird offenbar, dass der Kreis Herzogtum Lauenburg seinen Verpflichtungen seit 2008 nachkommt und jährlich 160.000 € an die Stadtverkehr Lübeck für die Lübecker Buslinien überweist, die in den Kreis Herzogtum Lauenburg fahren. Im Gegenzug fordert der Kreis Herzogtum Lauenburg seitdem eine Beteiligung Lübecks an den Linien 8710 und 8720. Und übersehen wird auch, dass unsere Linie 8720 die Einzige ist, die den Lübecker Stadtteil Kronsforde mit der Innenstadt verbindet. Stadtverkehr Lübeck weist im regionalen Nahverkehrsplan zwar eine ÖPNV-Verbindung nach Kronsforde aus, bietet diese aber selbst gar nicht an.

Bürgermeister Saxe muss also nicht die Kreise zur Vernunft bringen, sondern seine Gremien überzeugen, dass unsere Forderungen berechtigt und rechtmäßig sind.

Anlass waren der Artikel "Aufstand-gegen-saxe-fahrer-legen-luebecks-busverkehr-lahm" sowie der Kommentar: "Streit um Metropolregion - In der Zwickmühle" in der heutigen Ausgabe der Lübecker Nachrichten.