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Kreis-Volkshochschule mit neuer Beratungsstelle

Während in anderen Kreisen oder Städten Volkshochschulen (VHS) zentral organisiert und mit hauptamtlich arbeitendem Personal geführt werden, gibt es im Kreis Herzogtum-Lauenburg elf eigenständige Volkshochschulen, die überwiegend ehrenamtlich geleitet werden. Um diese in ihrem Beitrag bei der Integration neu Zugewanderter zu unterstützen, wurde mit Mitteln des Kreises eine Beratungsstelle bei der Kreis-VHS eingerichtet. Zugleich stellt der Kreis den Volkshochschulen Mittel für Integrationsmaßnahmen in Höhe von 15.000 € im Jahr in Aussicht. Beide Maßnahmen gelten zunächst für zwei Jahre.

Vielerorts sind es die Volkshochschulen, die die vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) finanzierten Integrationskurse durchführen. Ein aufwendiges Zulassungsverfahren, ein gefordertes Qualitätsmanagementverfahren sowie ein hoher adminstrativer Aufwand erschweren jedoch die Durchführung, gerade für kleine VHSen. Gleichzeitig wollen neben diesen Spezialangeboten auch alle anderen Kurse, Teilnehmenden, Dozenten und Dozentinnen und die Fortentwicklung eines innovativen und stets interessanten Veranstaltungsprogramms koordiniert werden. Aufgaben, die für die elf, überwiegend ehrenamtlich, im Kreis arbeitenden Leitenden kaum zu stemmen sind. Neben den Integrationskursen gibt es auch berufsbezogene Deutschkurse, Kurse zur Erstorientierung und grundlegendem Spracherwerb („STAFF.SH“-Kurse) sowie niedrigschwellige Angebote für besondere Zielgruppen, zum Beispiel für Frauen und Mütter. Auch die Förderungen dieser Angebote, die aus unterschiedlichen Quellen stammen, müssen effizient koordiniert werden.

Der Kreis erkennt die von den Volkshochschulen geleistete Arbeit zur Integrationsförderung an und wünscht sich, dass sie auch in Zukunft ein breites Angebot an Integrationsmaßnahmen organisieren können. Durch Standorte, die sich über den gesamten Landkreis erstrecken, können dabei auch Zugewanderte erreicht werden, die in ländlichen Regionen leben und wenig mobil sind.

Um insbesondere die ehrenamtlich geführten Volkshochschulen bei der Bewältigung dieser Aufgabe zu unterstützen, gibt es jetzt eine Beratungsstelle mit Sitz an der VHS Geesthacht. Diese wird alle Volkshochschulen bei Vorgängen beraten und unterstützen, die besondere Kenntnisse und hohen Zeitaufwand verlangen.

Zusätzlich stellt der Kreis 15.000€ pro Jahr für die Unterstützung von Integrationsmaßnahmen zur Verfügung, damit auch niedrigschwellige, auf besondere Bedarfe vor Ort zugeschnittene Kurse durch die VHSen angeboten werden können. Beide Programme sind für eine Laufzeit von zwei Jahren angesetzt und werden durch dem Kreis zur Verfügung stehende Landesmittel finanziert.

Die förderbaren Integrationsmaßnahmen können, müssen aber nicht, Sprachkurse sein. Denkbar sind auch alle anderen Angebote, die der Integration Zugewanderter in die Arbeitswelt, das Gemeindeleben und die heimische Kultur und Gesellschaft förderlich sind.

Kontaktdaten der VHS-Beratungsstelle:

Beratungsstelle für Integrationsmaßnahmen der Kreis-VHS Herzogtum Lauenburg e.V.
Frau Nadine Cinar
Buntenskamp 22
21502 Geesthacht (Sitz bei der VHS Geesthacht)
Tel.: 04152 / 840579, Fax: 04152 / 886294
E-Mail: cinar@vhs-geesthacht.de
Sprechzeit: donnerstags 13-16 Uhr und nach Vereinbarung