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Datum: 11.11.2015

Feierliche Einbürgerung

Der Kreis Herzogtum Lauenburg hat am 10. November 2015 in den neuen Schulungsräumen der Kreisfeuerwehrzentrale mit Bürgerinnen und Bürgern, die in vergangenen 12 Monaten die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen haben, im Rahmen einer Feierstunde dieses für sie bedeutende Ereignis gewürdigt. 149 Bürgerinnen und Bürger wurden seit Oktober vergangenen Jahres eingebürgert, 30 von ihnen nahmen die Einladung von Kreispräsident Meinhard Füllner und Landrat Dr. Christoph Mager zur Feierstunde an.

Kreispräsident Meinhard Füllner hieß eingangs die neuen deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger herzlich willkommen und gratulierte ihnen zu diesem gewichtigen Schritt. In seiner Begrüßungsrede hob Füllner die Bedeutung einer Einbürgerung hervor. „So wie für Sie ist Deutschland Heimat für Menschen aus 190 Nationen geworden. Aber was ist Heimat? Das kann nur jeder für sich beantworten. Zumal Sie auch sehr unterschiedlich lange schon in Deutschland leben oder gar hier geboren sind. Aber Sie werden Ihre alte Heimat nie vergessen. Für viele ist auch das Gefühl, hier die neue emotionale Heimat zu haben, oft noch ein langer Weg.“

Füllner betonte aber auch die neuen Rechte und Pflichten, die mit der Einbürgerung verbunden sind. „Wir wollen allen Neubürgern für diesen Weg die Hand reichen. Damit Sie sich wohlfühlen und integriert eine festen Platz in unserer Gesellschaft finden. Aber auch das gilt: Integration heißt nicht, die eigenen Wurzeln vergessen. Aber Integration heißt neben Teilhabe an unserer Gesellschaft das Achten der Werte, die diese neue, unsere Heimat prägen. Doch für uns alle gilt: Unsere offene Gesellschaft kann nur in Frieden miteinander leben, wenn wir uns gegenseitig in unserer individuellen Eigenarten, den anderen Glauben oder auch die anderen Gewohnheiten achten und tolerieren.“

Landrat Dr. Christoph Mager überreichte stellvertretend siebenköpfigen Familie Yacoub aus Syrien ihre Einbürgerungsurkunden und händigte ein Exemplar des Grundgesetzes aus. „Das Grundgesetz bildet die Basis unserer demokratischen Gesellschaft in Deutschland. Wir freuen uns über jeden neuen deutschen Mitbürger, der unsere demokratischen Werte schätzt und anerkennt.“ so Mager. „Eine bewusste Entscheidung für Deutschland als neues Zuhause oder sogar als neue Heimat.“

Den Abschluss der Reden, bevor es an Kaffee, Tee, Kaltgetränken, Kuchen oder Süßigkeiten für die Kinder ging, bildete ein Grußwort von Kreiswehrführer Michael Raddatz. Er hob die freiwilligen Feuerwehren als ein Stück deutscher Kultur hervor. „Es gibt in Deutschland vielfältige Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren, die freiwilligen Feuewehren in unseren Städten und Dörfern sind eine davon.“

Musikalisch begleitet wurde die Feierstunde von den Gitarristen Martin Wilichowski und Christian Winter unter der Leitung von Peter Seibert von der Kreismusikschule.