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Für den Ernstfall gut gerüstet!

Mal wieder so ein Samstag, an dem der Wecker schon in den frühen Morgen-stunden klingelt. Während die meisten am Wochenende ausschlafen konnten, hieß es für Mike Sommerfeld, organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes, und eine Vielzahl an ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern des Katastrophenschutzes des Kreises Herzogtum Lauenburg Proben für den Ernstfall. Das Rockfestival in Wacken, so das Einsatzszenario der Übung „MANV“, war von einem Tornado verwüstet worden. Die Folge, massive Sach- und Perso-nenschäden. „MANV“ ist die Abkürzung für Massenanfall an Verletzten. In so einem Katastrophenfall werden neben den lokalen Einsatzkräften unverzüglich zusätzliche Einheiten aus den benachbarten Landkreisen und ggf. auch Bun-desländern angefordert. Bei dieser Übung waren insgesamt ca. 1.500 Personen und rund 300 Einsatzfahrzeuge aktiv. Neben dem dem DRK bspw. Helfer von ASB, DLRG, THW, der Feuerwehrbereitschaft und vielen weiteren Organisationen.

„Auf Einladung des Kreises Steinburg nahmen wir an dieser Übung Teil. Für uns eine gute Möglichkeit unsere neuen Strukturen im Übungseinsatz zu proben“, sagt Mike Sommerfeld. „Bei der zu bewältigenden Lage, bauten wir einen Behandlungsplatz für die notfallmedizinische Versorgung von 30 zum Teil sehr schwer verletzten Personen auf“, so Sommerfeld weiter. „Dabei waren wir für die komplexe Handlungskette von Führung, Behandlung, Betreuung und Transport der Verletzten zuständig.“ Damit, dass alles so gut funktioniert hat, ist auch Adrian Knispel, ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes, sehr zufrieden. „Unsere Einheiten der DRK Ortsvereine Börnsen, Büchen, Mölln und Schwarzenbek und den Einheiten der DLRG Lauenburg und des ABS Herzogtum Lauenburg haben bei der Übung zum ersten Mal das überarbeitete Konzept für Großschadenslagen wie diese in die Praxis umgesetzt. Zusammen haben wir zeigen können, dass wir im Ernstfall auch für die medizinische Versorgung einer großen Anzahl an Personen sehr sehr gut gerüstet sind. Damit sind wir handlungsfähig für solche Szenarien!“