Inhalt
Datum: 05.08.2013

Baden im Garrensee

Der Garrensee gehört zum Naturschutzgebiet „Salemer Moor“. Naturschutzgebiete schränken die Nutzung für bzw. durch den Menschen ein; das gilt auch für das Baden am und im Garrensee. Deshalb ist das Baden dort auf drei ausgewiesene Badestellen begrenzt und das Besucherinformationssystem erläutert vor Ort die Hintergründe.
 
Trotzdem wurde in den vergangenen Tagen von Mitarbeitern des Kreises festgestellt, dass auch außerhalb der Badestellen gebadet wurde, Hunde im Garrensee badeten oder unangeleint im Naturschutzgebiet unterwegs waren sowie Luftmatratzen und Schlauchbooten auf dem See benutzt wurden.
 
Der Kreis Herzogtum Lauenburg bittet alle darum, sich an die bestehenden Baderegelungen zu halten, weil nur so die Natur am Garrensee erhalten werden kann; bereits jetzt sind Lücken in der Ufervegetation und beim „Unterwasserrasen“ festgestellt worden. Der Kreis sieht sich deshalb gezwungen, vor Ort Kontrollen durchzuführen und Verstöße mit Verwarnungen oder Bußgeldern zu ahnden.
 
Für den uneingeschränkten Badespaß stehen in der Nähe alternativ die ausgewiesenen Badestellen am Ratzeburger See oder am Mustiner See zur Verfügung.
 
Der Garrensee ist einer der letzten relativ nährstoff- und kalkarmen Seen in Schleswig-Holstein mit besonders klarem Wasser. Die hier vorkommenden seltenen Pflanzengesellschaften führten dazu, dass der Garrensee bereits 1971 als Naturschutzgebiet ausgewiesen wurde. Nach der zuletzt 2006 erfolgten Erweiterung des Naturschutzgebietes „Salemer Moor...“, zu der der Garrensee gehört, erfolgte die Errichtung eines Besucherinformationssystems. Hiermit wird über die besondere Wertigkeit des Naturschutzgebietes informiert und auch auf die Regelungen zum Badebetrieb am Garrensee hingewiesen.
So ist das Baden nur an den mit Schildern gekennzeichneten drei Badestellen – zwei auf der „Mustiner“ und eine auf der „Ziethener“ Uferseite – zulässig. In den nördlichen und südlichen Seeteilen darf nicht gebadet werden. So sollen die seltenen Strandlingsgesellschaften im Uferbereich vor einer Zerstörung geschützt werden.
 
Weitere Informationen zum Garrensee finden Sie unter diesem link: 
 http://www.umweltdaten.landsh.de/nuis/wafis/seen/seenanzeige.php?iseenr=0090&smodus=long